EA Sports UFC im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

UFC 2014Mit EA Sports UFC veröffentlicht EA Sports den ersten Ableger der Serie. Die Erwartungen sind groß, denn die Entwickler hatten mit Fight Night bereits einen grandiosen Fighter geschaffen. Kann UFC mithalten, zumal der Titel quasi aus der Riege von THQ übernommen wurde? Viele Erwartungen…

[b]Schwerer Start[/b]

Bevor wir im Spiel überhaupt die Chance bekommen uns zu orientieren, befinden wir uns schon mitten im Ring. Bei UFC nimmt man es ganz genau und konfrontiert den Spieler direkt mit der äußert komplexen Steuerung. Wer hier gewinnen möchte, der muss auswendig lernen. Und das richtig! Neben verschiedenen Kombinationen, die man beherrschen sollte, müssen wir noch Griffe, Ausweichvariationen, Blogs und vieles weiteres erlenen. Das Problem – alles gibt es mehrfach und fast jede Taste auf dem Controller bewegt ein Körperteil. Klingt hier schon kompliziert? Ist im Spiel noch viel komplizierter! Es ist eigentlich schon fast depremierend, dieses Spiel zu erlenen und wohl nur eine Freude für wirkliche Kampfspiel-Fanatiker. Da gelobe ich mir die Einfache Arcade-Steuerung eines Streetfighter und co…

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[b]Nicht alles muss einfach sein[/b]

Ganz schön viel Kritik für den Anfang, die aber gar nicht so gemeint ist. Denn nicht jedes Spiel muss einfach sein. Ein Spiel das den Ergeiz hat, das Geschehen in einem Ring möglichst realistisch darzustellen, hat ja durchaus seine Reize! Nur muss man als Spieler eben auch mit dieser Erwartungshaltung an dieses Spiel heran gehen. Immerhin haben die Entwickler für gute Tutorials gesorgt mit denen die Steuerung schrittweise erlernt werden kann. Allerdings frage ich mich, ob man den Spieler mit der Masse an Möglichkeiten nicht überfordert. Vielleicht wäre es besser geworden bestimmte Kombinationen erst mit dem Fortlaufenden Spiel freizuschalten und zunächst einfach nur ein Basiskampf anzubieten. Dies würde es Anfängern durchaus leichter machen!

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[b]Optisch Wow[/b]

Bei all der Kritik um die Komplexität des Spiels bleibt die Grafik aber ausser Frage. Tatsächlich benötigt es schon zwei Blicke um hier noch zu erkennen, dass es sich um ein Videospiel handelt. Die Haut und die Texturen sehen Klasse aus. Dazu kommen die ziemlich echt wirkenden Licht- und Schatten-Effekte. Sicherlich ist hier noch deutlich Luft nach oben. Doch für den ersten Titel seiner Art zeigt EA Sports UFC wie Sportspiele auf Next-Gen aussehen sollten.

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[b]Viele Modis[/b]

Wer das Spiel dann irgendwann beherrscht kann sich an vielen Modis probieren. So gibt es einen Karriere Modus der nach dem Vorbild von „The Ultimate Fighter“ funktioniert. Wer noch mehr Herausforderung möchte kann sich in spannenden Online-Matches mit anderen Spielern schlagen. Dank der knapp 100 Kämpfer aus unterschiedlichen Gewichtsklassen, gibt es hier viele Matches auszutragen. Wem das immer noch zu wenig ist, kann sogar noch seinen eigenen Charakter im Editor erstellen. Die Möglichkeiten hier sind allerdings Überschaubar. Für Spaß reicht es aber!

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Fazit: EA Sports UFC ist ein gelungener Start für einen anspruchsvollen Fighter auf Next-Gen Systemen. Jedoch müssen sich Käufer darüber bewusst sein, dass UFC den Anspruch hegt, Kämpfe möglichst realistisch und sehr Anspruchsvoll darzustellen. Doch mit dem nötigen Ergeiz und Traning kann auch aus euch ein guter virtueller Ringer werden.

[+] Tolle Optik
[+] Unglaublich viele Kombinationen
[+] Viele Kämpfer
[+] Charakter-Editor
[+] Gut Inszeniert
[+] Guter Online-Modi
[-] Sehr anspruchsvoll
[-] Tutorial überfordert Einsteiger

Wertung: 4.0 / 5.0