Ar Nosurge: Ode to an Unborn Star im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Mit Ar Norsurge: Ode to an Unborn Star haben wir mal wieder ein solides JRPG im Test. Zwar macht das Spiel technisch nicht sonderlich viel her, allerdings stimmen die Rahmenbedingungen um JRPG Fans bei Laune zu halten. Mehr erfahrt ihr im Test.

[b]Gust die JRPG Könige[/b]
Eines muss man Gust lassen. Obwohl aus ihrer Schmiede ein JRPG nach dem anderen kommt, sind alle doch immer wieder solide. Die Jungs wissen mittlerweile bestens, welche Zutaten man benötigt um die Herzen von JRPG Fans höher schlagen zu lassen. Im Mittelpunkt natürlich immer das Kampfsystem. Dazu eine Briese Anime, die mit einer abgedrehten Handlung gewürzt wird. Tada – das nächste Gust Spiel ist fertig. In der Praxis ist das natürlich nicht ganz so einfach, aber bildlich lässt sich das so vermutlich gut nachvollziehen.

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[b]Worum geht es?[/b]
In Ar Nosurge geht es im Prinzip darum, dass die Hauptheldin diverse Magien finden muss, die allerdings in ihrem Bewusstsein versteckt sind. Um an diese zu kommen, müssen wir in ihr Bewusstsein reisen und lernen die Helden so genauer kennen. Am Ende gibt es immer Zufallsbasiert neue Magien und andere Belohnungen. Vor allem ist aber interessant, dass wir so die Charaktere immer genauer kennenlernen und wir uns ein Bild von ihnen Aufbauen können. Völlig unnötig ist allerdings, dass es teilweise viel zu lange Dialoge gibt. Denn tatsächlich hätte die Handlung viel Fokussierter erzählt werden können und hätte so auch deutlich Actionreicher gestaltet werden können.

[b]Der Kampf[/b]
Selbes Drama findet sich im Übrigen auch im Kampfsystem. Eigentlich ist das Kampfsystem gut durchdacht. Nicht zu kompliziert. Lässt uns aber genug Möglichkeiten um taktisch zu agieren. Jedoch wird das Kampfsystem viel zu kompliziert und in zu langen Texten erklärt. Selbst wenn man das Tutorial überspringt, macht man vermutlich schon das richtige. Denn im groben geht es einfach nur darum, dass man möglichst schnell Angriffe hintereinander reiht und den Gegner so aus dem Konzept bringt. Klappt das alles gut, arbeiten wir uns stets in der Angriffsleiste nach vorne und können deutlich mehr Angriffe als die Gegner absetzen. Im Prinzip ist es unsere Aufgabe diese Vorteil zu halten und nicht an die Gegner abzugeben, beziehungsweise im Fall der Fälle diese Vorteil zurück zu holen. Ganz einfach also!

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[b]Technik[/b]
Obwohl das Spiel wie üblich solide ist und trotz einiger Schwächen durchaus einen Blick wert ist, wünschen wir uns langsam mal, dass Gust auch mal technisch einige Fortschritte mitnimmt. Milde gesagt könnte das Spiel irgendwann aus PS2 Zeiten stammen. Allerdings wäre das immer noch zu Milde ausgedrückt, denn tatsächlich wirkt das ganze Spiel wie eine Mixtur aus nie verwendten Modellen und Texturen, die in diesem Spiel als Resteverwertung herhalten. Nicht passt, alles wirkt austauschbar. Dazu wenig Polygone und hölzerne Animationen. Technisch macht sich Ar Norsurge: Ode to an Unborn Star keine Ehre.

Hinweis: Wie üblich hat das Spiel keine deutsche Übersetzung.