Killing Floor 2 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Killing Floor 2 im Test.

Killing Floor 2 ist nach einigen Monaten nun endlich auch für die PlayStation 4 erhältlich. Wir haben eine PlayStation 4 Variante erhalten und konnten uns das Spiel ein wenig anschauen. Wir waren überrascht wie viel Spaß der Online-Modus in diesem Spiel bereiten kann. Mehr erklären wir im Test!

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[b]Worum geht es?[/b]
Killing Floor 2 hat den Namen im Programm! Denn hier geht es tatsächlich darum zu Töten was das Zeug hält. Räumlichkeiten voller Gegner müssen von uns in Windeseile ausgeschaltet werden. Das funktioniert allein oder aber im Ko-op. Letzteres ist das Herz des Spiels – dazu aber später mehr. Wer hier eine Story sucht ist fehl am Platz, denn darum geht es in Killing Floor nicht. Es geht tatsächlich darum die Gegner möglichst kreativ zu töten, immer höher im Level zu steigen, stärkere Waffen zu erhalten und mit diesen noch schneller und noch mehr Gegner zu töten.

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[b]Ungeschnitten in Deutschland[/b]
Die Gegner sind größtenteils Untote und mutierte Geschöpfe. Besser so – denn nur so hatte das Spiel wohl eine Chance durch die USK zu kommen. In diesem Spiel zersplättern die Gegner nur so, überall entstehen Blutlaken und die Ragdoll Effekte sind auch nicht ohne. All das sieht die USK nicht gern, hat aber mittlerweile aufgenommen, dass „Realitätsfremde“ Brutalität doch schon mal durchgewunken wird. Berühmtestes Beispiel – Mortal Kombat. Aber zum Vergleich – Dead Rising 4 hat es zuletzt nicht geschafft. Umso verwunderlicher dass Killign Floor 2 es so geschafft hat! Womöglich weil es in Dead Rising um Menschenähnliche Geschöpfe geht die man abschlachtet soll. Darauf verzichtet man weitestgehend in Killing Floor 2.

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[b]Das grobe Spielprinzip[/b]
Killing Floor 2 erinnert ein wenig an Diablo aus der Ego Perspektive. Denn ähnlich wie in dem Action-RPG von Blizzard werden wir hier auf Maps abgeladen und müssen nun schauen, dass wir den großen Gegnermassen irgendwie Stand halten. Auf den Weg durch die Gegner-Horden sammeln wir XP und halten uns durch diverse Fähigkeiten am leben und sammeln dabei neue Waffen und Credits. Fähigkeiten erweitern wir durch Stufenaufstiege, so dürfen wir alle paar neuen Level, neue Fähigkeiten lernen. Immer wieder dürfen wir auch in Shops unsere Ausrüstung erweitern und Muniton aufstocken. Oft macht es aber auch mehr Sinn in den Nahkampf über zu gehen. Waffen sind stets unterschiedlich stark und es gibt Monster, die es besonders in sich haben. Vor allem die Bosse von denen es leider bislang noch sehr wenige gibt!

[b]Richtig spaßig im Multiplayer[/b]
All das was wir bislang erzählt haben ist im Singleplayer allerdings nur kurzfristig Spaßig. Zu Schnell verkommt die Klopperei zum Einheitsbrei und man ist schnell dazu geneigt doch wieder etwas anderes zu Spielen. Allerdings hatten wir da noch nicht den Online-Modi probiert! Denn hier gibt es satte Ko-op Aktion, die das Spielgefühl komplett dreht!

In einer Gruppe aus verschiedenen Helden mit unterschiedlichen Fähigkeiten, inkl Heilfähigkeiten, machen wir uns auf den Weg gegen Herrscharen von Gegnern anzutreten und unterstützen uns mit Fähigkeiten Gegenseitig. Immer wieder wird durch bestimmte Kill’s ein Bullettime Effekt ausgelöst, der kurz Verschnaufpausen in die wilden Kloppereien bringt. All das Gruppengefühl nutzt man dazu um stärker zu werden um die Bosse abfarmen zu können. Dieses Gruppengefühl ist in Killing Floor 2 wirklich gut gelungen und man kann nur hoffen dass man den Ko-op Part mit weiteren Inhalten erweitert.

[b]Technik[/b]
Technisch zeigt sich Killing Floor allerdings altbacken. Die Animationen wirken recht teils Steif. Das fällt in der großen massen an Gegern allerdings irgendwann nicht mehr auf, weil sich die Kampfbegegnungen von der Spielbarkeit gut anfühlen. Gegner reagieren auf besonders harte Schläge und werden zurückgeworfen. Das fühlt sich schön Griffig und kontrollierbar an! Optisch ist Killing Floor keine Augenweide, allerdings erfüllt die Grafik ihren Zweck. Für ein buntes Killfeuerwerk reicht das alle mal!

Fazit: Killing Floor 2 hat sich im Test als große Überraschung herausgestellt. Allerdings solltet ihr auf Ko-op Multiplayer Titel abfahren, denn nur so Weiß Killing Floor 2 auf längere Sicht zu gefallen. Jedoch sollte man ein großes Maß an Gewalt aushalten, denn Killing Floor spart nicht an Details bei der Massentötung! Andererseits übt man diese nur an befremdlichen Kreaturen aus, was die Gewalt auch wieder abmildert.

Unterm Strich erhaltet ihr hier jedoch einen wirklich spaßigen Titel, der dank bewährter Mechaniken wie Heldenklassen, Skills, unterschiedlich starker Waffen und Loot echt richtig Spaß bereitet!

Kaufempfehlung: Ja! Multiplayer Spieler sollten zuschlagen!