Resident Evil 7 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Resident Evil 7 im Test.

Resident Evil 7 ist endlich erschienen und möchte Spielern Angst und Schrecken leeren. Doch wie schlägt sich die endgültige Version des siebten Resident Evil Teils? Hat Capcom wirklich endlich den Dreh bekommen und liefert von Anfang bis Ende Survival und Horror? Wir klären das im Test!

[b]Worum geht es?[/b]
Solltet ihr die zahlreichen Vorgänger von Resident Evil 7 gespielt haben, könnte vor allem der Start von Resident Evil 7 etwas merkwürdig erscheinen. Denn auf den ersten Blick hat das rein gar nichts mit Resident Evil zu tun. Wo ist der T-Virus? Wo sind die viele mutierten Zombies? All das gibt es in dieser Art und Weise weder am Anfang und auch nicht später.

Wirklich schlimm ist dies allerdings nicht, denn es dauert nicht lange und diese Gedankengänge sind vergessen. Resident Evil 7 legt nämlich von Anfang an mit einer unheimlich dichten Atmosphäre los und sorgt beim Spieler für Dauerstress. Wir spielen den Hauptcharakter Ethan Winters der vor Jahren seine Frau Mia als Vermisst melden musste. Mittlerweile gilt die gute Frau als tot. Als dann ein Schreiben eintrifft, dass Mia sich auf dem Baker-Anwesen aufhält, hält es Ethan nicht lang. Er macht sich auf den Weg um seine Mia abzuholen.

[b]Dichte Atmosphäre[/b]
Schon der Außenbereich des Baker Anwesens ist künstlerisch ein kleiner Geniestreich! Wunderbar hat sich Capcom hier von alten Horror-Klassikern inspirieren lassen und kann dank der neuen technischen Power der neuen Konsolen und des PC’s das ganze ziemlich authentisch darstellen. Noch besser ist jedoch der Innenbereich! Den lernen wir schneller kennen, als dem Charakter Ethan das ganze lieb sein sollte. Denn Ethan wird während seines ersten Rundganges Niedergeschlagen.Vater Jack Backer war das wohl! Kurz darauf dürfen wir die ganze Familie kennenlernen.

Gemeinsam sitzt man bei Abendbrot. Jedoch nicht wie üblich bei netter Atmosphäre, sondern hier scheint eines Geisteskranke Familie zu sitzen. Gedärme, Fleisch, Körperteile liegen auf dem Tisch und Familie Baker scheint diese Teile zu verdrücken. Vater Jack Baker möchte uns auch ein Teil in den Mund drücken, doch es klingelt das Telefon.

[b]Chance auf Flucht – Erstmal speichern![/b]
Unsere Chance! Die ganze Familie verlässt aufgrund des klingelnden Telefons plötzlich das Esszimmer. Können wir uns nun befreien? Jup! Können wir. Doch was machen? Das Bakeranwesen ist abgeschottet. Alle Fenster sind dicht. Türen versperrt. Lediglich ein paar Räume stehen offen. Alle aber nicht weit entfernt von der Baker Familie. Schaffen wir es also ein Versteck zu finden? Können wir fliehen?

Mit etwas Geduld und viel Nervenkitzel klappt die Flucht in den Keller. Hier treffen wir erstmals auf ein Kassettenrekorder. Das sind quasi die Speicherpunkte in Resident Evil die uns ermöglichen, das Spiel selbständig zu speichern. Zwar gibt es auch automatische Checkpoints. Als Spieler seid ihr jedoch gut beraten die Kassettenrekorder immer wieder anzusteuern, da das automatische Speichersystem die Checkpoints nicht immer optimal setzt. Es kann sonst passieren dass ihr nervige Passagen ein zweites Mal machen müsst.

[b]First Person, Survival und Action[/b]
Während des Spiels kommt man eigentlich kaum dazu auf die Uhrzeit zu schauen. Wie lange hat man nun gespielt? Man ist so angespannt, dass man gleich vermutlich wieder flüchten muss, dass man quasi richtig in das Spiel versinkt. Das liegt vor allem daran, dass man sich nun an der First-Person-Perspektive bedient. Dank dieser Perspektive wirkt alles authentischer und wir fühlen uns mehr mittendrin. Gern hätten wir auch die VR Variante ausprobiert, haben aber leider nur die Xbox One Version von Capcom erhalten.

Survival rückt zwar wieder mehr in den Mittelpunkt, allerdings bleibt auch der übliche Resident Evil Action-Part weiterhin Bestandteil der Serie. Desto weiter wir uns im Spiel voran arbeiten, desto größer wird der Aktionanteil. Das ist etwas Schade das grade die ersten Stunden unheimlich dichte Atmosphäre bieten, der spätere Teil dagegen leider etwas abflacht. Auch hat man das Gefühl am Anfang des Spiels mehr Rätseleinlagen zu erhalten, später hingegen immer mehr auf solche Abwechslungsreichen Passagen verzichten zu müssen. Zwar wird das Spiel da wieder mehr „Resident Evil“, jedoch hätten die Entwickler darauf achten sollen die anfänglichen Stärken nicht so stark zu vergessen. Tatsächlich gibt es später nämlich wenig Variation bei den Gegnern und viel zu viel Ballerszenen die wir anhand übertrieben viel Munition einfach meistern.

Allerdings gibt es natürlich auch bei den Actioneinlagen ein paar echte Highlights. Unsere Highlights waren Beispielsweise die Bosskämpfe, die aufgrund ihres genialen Designs die Anspannung für eine gewisse Zeit nochmal deutlich steigern.

[b]Resident Evil Mechaniken[/b]
Anfang wurde bereits erwähnt dass Resident Evil 7 augenscheinlich nichts mit der Resident Evil 7 Serie zu tun hat. Jedoch ändert sich das mit der Zeit, denn bei der Spielmechanik hat man durchaus die beliebten Stilmittel übernommen. So ist das Inventar stark begrenzt. Das Heilkraut ist wieder dabei und es gibt bekannte Waffen und Items der Vorgängerspiele. Das Inventar kann allerdings durch das finden entsprechende Items erweitert werden.

[b]Wiederspielwert, Technik und Season Pass[/b]
Resident Evil 7 selbst bietet ungefähr 10-12 Stunden Spielspaß. Je nachdem wie genau ihr einzelne Räume absucht. Das kann sich lohnen, denn man findet überall „Tapes“. Abgespielt zeigen diese uns Ereignisse der Vergangenheit, die sich teilweise auf unsere Situation übertragen lassen, teils sogar Hilfestellungen bei Rätseleinlagen bieten.

Auch wichtig – Dieses Tape system können wir teilweise selbst Spielen. Eine Mechanik die Capcom wohl vor allem für den Season-Pass nutzt um uns so auch ganz andere Storyzusammenhänge und Blicke zu vermitteln.

Technisch macht Resident Evil tatsächlich ein sehr guten Job! Das Spiel sieht fantastisch aus. Zwar hat man nicht die üblichen Bombast Panoramen und weitsichten, jedoch sind die Charaktere sehr Detailliert und das Baker-Anwesen dank des genialen Licht/Schattenspiels sehr bedrohlich.

Fazit: Resident Evil 7 ist wohl genau das was es gebraucht hat. Es setzt zahlreiche frische Akzente und lässt seine bisherige Last hinter sich. Zwar ist anfänglich etwas befremdlich, dass es auf den ersten Blick überhaupt nichts mit Resident Evil zu tun hat, allerdings wird man gegen Ende eines besseres belehrt – etwas das ihr allerdings selbst herausfinden müsst!

Schon in der üblichen „2d Optik“ auf einem normalen Full HD Fernseher bietet Resident Evil eine erstaunlich dichte Atmosphäre. Gerne hätten wir auch die VR Variante ausprobiert, besitzen die entsprechende Version leider nicht.

Die gelungene Technik, die vielen Elemente die aus der Resident Evil Serie übernommen wurden und immer wieder eingebunden werden und die dichte Atmosphäre machen das neue Resident Evil 7 jedoch zu dem (unserer Meinung nach) besten Resident Evil, dass bisher erschienen ist.