Berserk and the Band of the Hawk im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Berserk and the Band of the Hawk im Test.

Koei Tecmo hat es wieder getan und eine weitere bekannte Marke in ihr beliebte Musou Korsett gezwängt. Dieses Mal hat es den Animetitel Berserk getroffen. Kann man am Ende Anime Fans und Spieler überzeugen oder ist es langsam genug Musou?

[b]Worum geht es?[/b]
In Berserk and the Band of the Hawk schlüpft ihr in die Rolle des Anime Helden „Guts“ der auch unter dem Namen „Hundred Man Slayer“ bekannt ist. Der Anime ist quasi prädestiniert für die Umsetzung in ein Musou Spiel, da auch schon der Anime davon handelt, wie Guts in die Schlacht gegen Herrscharen an Gegnern zieht. Und da man auch in einem Musou Game gegen immer wieder gleich bleibende Scharen an Clone-Gegnern zieht und diese bekämpft passt das thematisch wunderbar zusammen.

[b]Schritt zurück[/b]
Allerdings fällt schon sehr früh auf, dass die neue Thematik bei den Entwicklern von Omega-Force dazu führt, dass man sich nicht mutig zeigt. Denn in Berserk and the Band of the Hawk baut man radikal strategische Elemente ab, die beispielsweise Dynasty Warriors oder Samurai Warriors so besonders gemacht haben.

Auch die vielen gelungen Abenteuer Modi eines Dragon Quest Heroes oder Hyrule Warriors kommen hier nicht so gut zu Geltung. Omega-Force hat wohl fälschlicherweise gedacht, dass die neue „blutige“ Darstellung und die Verbindung mit dem Anime genug Reitze darstellt um ein weiteres Musou Abenteuer für Spieler und Fans des Anime interessant zu gestalten. Bei uns hat das jedenfalls nicht funktioniret.

Allgemein – hätte man sich auch mutiger in der Darstellung der Gewalt zeigen können. Richtig ist, dass Beserk sehr blutig gestaltet wurde. Tatsächlich hält man sich in den Details dieser Brutalität allerdings sehr zurück und schafft nicht die Atmopshäre eines Mortal Kombat, Doom und co. Entsprechend bekommt man mit Beserk and the Band of the Hawk nur ein Musou Titel Light, der Dynasty Warriors oder Samurai Warriors Liebhaber nicht zufrieden stellen wird und Dragon Quest oder Hyrule Warriors Fans – obwohl des besseren Vergleichs – erst recht enttäuschen wird, da einfach nicht der selbe Charm ausgestrahlt wird.

[b]Ein paar Lichtblicke gibt es dann doch[/b]
Immerhin – die wichtigsten Mechaniken für die Schlachten an sich sind dabei. So dürfen wir wieder kräftig ausrüstung sammeln und craften und so unseren Charakter stets weiterentwickeln. Außerdem gibt es ein großes Highlight, da man dank der Verwendung von Szenen des original Anime die Atmosphäre zumindest für Fans des Anime, sehr gut trifft.

Fazit: Beserk and the Band of the Hawk ist ein kurzweiliges Spiel, dass für zwischendurch eine nette stupide Klopperei bietet. In erster Linie dürfte der Titel aber Fans des Anime ansprechen, da die Atmosphäre des Anime gut eingefangen wurde und wohl keine andere Spielart besser zu der Thematik passt, als ein nach Dyansty Warriors gestaltetes Mosou Spiel.

Dennoch unter Strich ist man enttäuscht da Omega-Force schon zahlreiche bessere Musou Spiele abgeliefert hat. Das was man als Neuheit bewirbt, entpuppt sich als zu oberflächlich. Gewalt ist zu Sachte, spielerische Tiefe kaum vorhanden.

[b]Kaufempfehlung: Jaein – Musou Fans sollten sich es erst anschauen. Anime Fans können zugreifen![/b]