Everbody’s Golf im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Everbody’s Golf im Test.

Everbody’s Golf ist zurück und feiert Jubiläum. Passend dazu präsentiert Sony seinen ersten PlayStation 4 Ableger der Traditions-Serie und nutzt die mittlerweile erreichte Hardwarepower aus um Everbody’s Golf noch größer als jemals zuvor darzustellen. Doch fangen wir von vorne an.

[b]Ein Golfparadies[/b]
Schon zu Beginn empfängt uns Everbody’s Golf mit einre Aufmachung die an Nintendo Sports und co erinnert. Alles ist Bunt und quasi auf gute Laune getrimmt. Etwas getrübt wird die Laune nur, dass wir gleich zu Beginn mit Texten konfrontiert werden die wir wie in alten Japanospielen durchklicken müssen und das wir quasi ins Kalte Wasser geworfen werden. Ohne größeres Tutorial müssen wir daher sehen das wir klar kommen.

Zugegeben – man arbeitet sich schnell rein, denn Golf ist glücklicherweise nicht ganz so kompliziert, auch wenn die Entwickler in Everbody’s Golf etwas mehr auf Komplexität der Schläge geachtet haben. Denn die unterteilen sich nicht nur in Abschlagsstärke, sondern in 3 Kommandos. Zunächst wählt ihr den Schläger und die Richtung und dann geht es los. Über 3 Knöpfe bestimmt ihr Schwung, stärke und Treffsicherheit. Das macht alles spannender, da es mehr Fehlermöglichkeiten, gleichzeitig aber auch mehr raffinesse im Spiel gibt.

Habt ihr euch hier dran gewöhnt gelingen euch auch recht schnell erste perfekte Schläge. Schnell levelt ihr dann eure Schläger auf, werdet stärker, schaltet neue Maps, Schläger und weiteres frei und  kommt in einen Gute Laune Kreislauf, der Spaß macht! Zumindest im Solo-Spiel, denn Online gibt es einige Ärgernisse, die wir von einem großen Anbieter wie Sony eigentlich nicht erwartet hätten.

[b]Multiplayer mit Pay to Win Ansätzen[/b]
Denn grade der Multiplayer-Part hat einige nette Ideen, die aber gleichzeitig durch eine Paywall ein wenig zerstört werden. Hier trefft ihr euch in einem großen Social Space, was für ein Golf Spiel wirklich eine großartige Sache ist. Allerdings werden auch hier, wie im Singleplayer Inhalte gesperrt. Außerdem zählt auch der Level-Fortschritt, was schnell in Frust enden kann wenn der Gegner deutlich weiter Abschlagen kann als ihr. Und zuletzt ist die absolute Frustgrenze erreicht, wenn euer Gegner Geld investiert hat und sogenannte Warps einsetzen kann und sich dadurch einen enormen Vorteil verschafft.

[b]Eigentlich ein tolles Spiel[/b]
Das ist besonders Schade, denn eigentlich ist Everbody’s Golf tatsächlich ein tolles Spiel. Das Tempo im Singleplayer bei dem wir mit neuen Inhalten belohnt werden und uns neuen Herausforderungen stellen zeigt, dass die Entwickler sich durchaus Gedanken gemacht haben um den Spieler bei Laune zu halten. Weshalb man grade im Online-Modus dann solche Mechaniken einbaut ist uns ein Räsel.

[b]Technik[/b]
Hingegen wieder alles Glatt läuft bei der Technik. Zugegeben, Everbody’s Golf ist nun keine technische Wucht, sondern überzeugt in seiner Darstellung eher durch die wunderbar leichte Machart mit vielene japanischen Anime-Elementen. Obwohl die technischen Standards lange nicht am Maximum sind, gefällt uns das Spiel gut und läuft zu jeder Zeit flüssig über den Bildschirm.

Fazit: Everbody’s Golf verbreitet wirklich einen gute Laune Tripp der Spaß macht. Wer offline ein wenig Golfen möchte und dieses alte Wii Sports Gefühl wieder entdecken möchte, der ist bei Everbody’s Golf wirklich gut aufgehoben. Wer hingegen auf einen spannenden Online-Modus gehofft hat, könnte hier schnell Frust entdecken.

[b]Kaufempfehlung: Jaein – wer gerne Singleplayer-Golfen oder am heimischen Fernseher mit Freunden spielen möchte wird glücklich. Alle die im Multiplayer ihr Glück suchen benötigen eine gewisse Frust Resistenz.[/b]