Demon Gaze im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Demon-Gaze-Battle-Skills[1]Mittlerweile freut man sich ja schon über kleinste PlayStation Vita Titel. Vor allem in Japan bleibt die Vita erfolgreich, weshalb dort noch halbwegs regelmäßig neue Spiele entwickelt werden. Demon Gaze ist einer der Titel der nun mit deutlich Verspätung, dank NIS America auch bei uns in Deutschland erschienen ist. Wir haben uns das Spiel angeschaut.

[b]Story[/b]

Wer hier ein Storylastiges Game ala Final Fantasy erwartet wird schnell enttäuscht. Ganz im Gegenteil besinnt man sich bei diesem Spiel wirklich auf minimalste Einführungen. Zwar kann ich mir lange Dialoge durchlesen und erfahre so etwas über die Hintergründe. Unterm Strich muss man dafür aber schon sehr gerne lesen und zum anderen auf japanische Geschichten stehen. Denn die Geschichte von Demon Gaze ist sehr abgedreht! Grob erklärt: Unser Held mietet sich in ein Gästezimmer ein und erfährt von gescheiterten Helden von Dämonen verseuchten Orten, die unser Held fortan mit einer Gruppe bereist.

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[b]Dungeon Crawler[/b]

Der wirkliche Spaß kommt dann auf, wenn man über die Präsentation hinweg sieht und wirklich im richtigen Spiel ist. Das Spiel ist im Herzen ein Dungeon Crawler. Das bedeutet, ihr besucht ein Dungeon nach dem anderen. Das besondere – alles müsst ihr in der First-Person-Perspektive bereisen. Um euch zurecht zu finden habt ihr lediglich eine kleine Karte, die ihr auf Knopfdruck auch vergrößern könnt. Während ihr so die Dungeons erforscht, erscheinen hier und da zufällig Begegnungen die euch in einen Kampf verwickeln.

[b]Das Kampfsystem[/b]

Das Kampfsystem ist ebenfalls sehr einfach gestrickt. Ihr werdet auf ein Artwork verfrachtet auf dem sich, ähnlich alten Pokemon teilen, diverse Monster mit minimalen Bewegungen darstellen. Gleichzeitig blendet sich ein Menü ein, über das ihr Befehle für diverse Angriffe geben könnt. Einfache Monster sind sehr schnell besiegt. Kritischer wird es bei Demonen-Fights, die quasi die Bosse der jeweiligen Dungeons darstellen.

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[b]Leveln, Speichern und andere Mechaniken[/b]

Haben wir einen Kampf geschafft bekommen wir EXP, die wir in jedem üblichen Rollenspiel sammeln um stärker zu werden. Anschließend tasten wir uns in den Dungeons weiter ran und entdecken erste Symbole. In den meisten Fällen handelt es sich um Speicherpunkte, denn einfach gespeichert werden darf hier nicht! Ab und zu kommt man aber auch zu Beschwörungspunkten, mit dennen wir interagieren können. Dort können wir spezielle Rüstungsteile herstellen, die aber ebenfalls ein Monster/Dämon beschwören, das wir dann besiegen müssen. Dafür gibt es aber auch besondere Beute!

[b]Motivator Ausrüstung[/b]

Der eigentliche Reitz bei diesem Spiel ist, dass wir stets dazu gedrängt werden, doch das Item herzustellen. Noch das Level zu machen. Noch die Ecke zu erforschen. Eben ein typischer Dungeon Crawler.

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[b]Technisches[/b]

Allerdings muss man sich auch darauf einlassen, dass das Spiel sehr minimal dargestellt wird. Die Technik nicht wirklich Vita würdig, wenn überhaupt PSP würdig ist und viel über Texte dargestellt wird. Wer über die Schwächen allerdings hinweg sieht, wird in diesem Spiel mit spannenden Kämpfen konfrontiert.

Fazit: Einfach aber gut könnte man zu diesem NIS America Spiel wieder sagen. Anfänglich dachte ich mir, oh – ob das etwas für mich ist?! Aber wer sich auf die Mechaniken einlässt, der findet ein Spiel, bei dem man wirklich sehr viel optimieren und spannende Kämpfe austragen kann.

[+] Spannende Kämpfe
[+] Viele Dungeons
[+] Viel Ausrüstung
[-] Sehr einfache Darstellung
[-] Technisch schwach

Wertung: 3.5 / 5.0