Evolve – Beta Hands On

Autor des Artikels: Steven Wilcken

EvolveVom 15. Januar bis zum 19. Januar konnten wir Evolve mehr oder weniger ausgiebig in einer Open Beta auf der Xbox One begutachten. Auch auf dem PC und auf der Playstation 4 konnte man an der Beta Teilnehmen, allerdings erst 1-2 Tage später, als auf der Xbox One.

Wie wir im Big Alpha Fazit zu Evolve schrieben, hatte das Spiel viel mit Verbindungsproblemen zu kämpfen. Leider hat sich das Problem in der open Beta nicht viel verbessert. Die ersten zwei Tage konnten wir die Beta so gut wie nicht spielen. Immer wieder hieß es, dass die Verbindung zum Host unterbrochen, die Sitzung nicht mehr aktiv oder erst kein Server gefunden wurde.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde dann ein Patch eingespielt, welcher viele dieser Probleme behob. Aber scheinbar nur temporär. Aber was hat sich alles im Vergleich zur Alpha verbessert und was können wir von dem fertigen Spiel erwarten?

Das alles war in der Beta enthalten

Vom Umfang her schien die Beta im Vergleich zur Big Alpha identisch. Allerdings sind hier wohl zu Gunsten der Xbox Fassung exklusiv Deals getroffen worden. Denn sofern man das Spiel für Xbox One digital vorbestellt hatte, durfte man auf alle Monster und Jäger direkt zurückgreifen.

Somit konnten für Vorbesteller 12 Jäger und 3 Monster ausgewählt werden, alle anderen durften nur 8 Jäger und zwei Monster auswählen. Somit Stand Vorbestellern der komplette Umfang aus der Vollversion zur Verfügung. Nur lediglich die Spielmodi waren begrenzt auf den Modus Jagt. Immerhin konnte dieser auf allen 12 Maps gespielt werden, welche auch in der Vollversion enthalten sind.

Nur die Xbox One Version durfte ab dem 17. Januar ab 21h den Evakuierungs-Modus testen. Hier gilt es 5 Maps in Folge mit unterschiedlichen Zielen zu bestehen, was im Grunde einer kleinen Kampagne gleich kommt.

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Das ist mein Team!

Bevor man sich aber ran macht, Monster auf dem Planeten Shear zu jagen, sollte einem bewusst sein, welche Klassen es überhaupt gibt im Spiel. Evolve wird wie schon im Big Alpha Fazit erwähnt mit 4 Klassen (Assault, Trapper, Support und Medic) zu je 3 unterschiedlichen Charakteren daher kommen. Jede Klasse hat eine Art Ultimate Fähigkeit die bei jedem Charakter der Klasse gleich ist. Zudem hat jeder Charakter unterschiedliche Ausrüstung die, je nachdem wie lang man mit der Klasse und dem Charakter spielt, auch verbessert werden kann.

Das gleiche gilt natürlich auch für das Monster, wenn auch anders umgesetzt. Sollte man das Monster spielen, hat man pro Evolutionsstufe einen Punkt, welchen man in seine Fertigkeiten investieren kann. Davon stehen pro Monster vier Fertigkeiten zur Auswahl. Es ist eine Frage des Persönlichen Geschmacks, wie man das jeweilige Monster spielen will und es dementsprechend Aufwertet.

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Wir gehen auf die Jagt

Für die ersten Runden habe ich mich für den Modus Jagt entschieden. Es ist, so wie es ausschaut, der Grundlegendste Modus in Evolve. Vier Spieler jagen ein Monster, welches auch von einem anderen Spieler gespielt wird.

Beginnt man eine Runde, wird dem Jäger ein Intro gezeigt, welches im Shuttle abläuft. Man sieht die Charaktere, wie sie sich auf die Jagt vorbereiten und ein wenig miteinander plaudern. Dumm hier ist nur, dass Sie Runde für Runde immer dasselbe sagen. Einziger Ausweg ist eine andere Kombination aus Charakteren. Nur dann verlaufen die Gespräche ein wenig anders. Dennoch ist es eine nette Idee, die Wartezeit bis zum Absprung zu überbrücken.

Während die Jäger auf Ihren Absprung warten, kaut das Monster fleißig an einer Tierleiche rum. Plötzlich werden Signal Raketen abgeschossen und das Monster schrickt auf. Ab diesem Moment steht auf dem Bildschirm des Monsterspielers nur „Lauf“.

Ab jetzt hat das Monster in etwas 5-10 Sekunden Vorsprung sich einen Weg durch den Dschungel zu bahnen, evtl. eine Falsche Fährte zu legen und sich an Kleintieren zu laben. Nur wenn er genug frisst, wird das Monster eine Evolutionsstufe Wachsen.

Dies müssen wir als Jäger natürlich verhindern. Denn wenn das Monster Stufe drei erreicht, dann haben wir schlechte Karten. Denn spätestens dann wird das Monster Jagt auf uns machen, oder sich dazu entscheiden den Stromgenerator zu Zerstören.

Je nachdem wie gut dann das Team und der Monsterspieler sind, kann eine Runde schon mal in zwei Minuten zu Ende sein. Denn hat man einen sehr guten Monsterspieler vor der Nase und kann sein gewähltes Monster perfekt spielen, hat man absolut keine Schnitte, wenn man kein Premate Team ist. Da können alle Spieler noch so gut für sich sein.

Andererseits hat man ein Premate Team, gegen ein relatives schlechtes Monster, hat letzterer absolut keine Schnitte. Wir hatten das Glück sämtliche Konstellationen zu testen. Trotzdem würden wir sagen, dass es nie wirklich unfair ist, sondern es wirklich auf Taktik und Skill ankommt.

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Shear muss Evakuiert werden

Interessant wird das dann im Modus Evakuierung der nachträglich am Samstag auf der Xbox One freigeschaltet wurde. Vom Prinzip her soll sich dieser Modus wie eine kleine Online Kampagne anfühlen. So soll es 800.000 verschiedene Möglichkeiten geben diese Kampagne zu beenden.

Zu Beginn jeder Runde müssen sich die Spieler über zwei unterschiedlichen Maps und Modi einig werden. So kann es sein, dass in der ersten von insgesamt fünf runden der Modus Jagt gewählt wird. Sobald die Runde zu Ende ist, beeinflusst das Ergebnis die nächste Runde. Sollten beispielsweise die Jäger gewinnen, schalten sie auf der nächsten Map kleine Selbstschussanlagen frei, welche auf der Gesamten Map verteilt sind. Diese wiederrum machen es dem Monster schwerer sich zu bewegen, weil sie gezielt auf das Monster schießen werden.

Zuvor muss natürlich wieder eine von zwei Maps und Modi gewählt werden. Jetzt kann es sein, dass die Spieler im Modus Nest, sechs riesen Eier zerstören müssen. Sollten sie das nicht in der vorgegeben Zeit schaffen, werden Sie es in der nächsten Runde mit mehr Monstern zu tun haben.

Und so, je nach Kombination der Charaktere, Monster und gespielten Maps und dessen Ergebnissen bildet sich diese Summe an Möglichkeiten die Kampagne zu Spielen. Auf der letzten Karte allerdings geht es immer darum, eine gewisse Zeit zu überbrücken. Objekte zu beschützen und auf das Shuttle zu warten. Dabei kommen Welle um Welle von Gegnern und zudem muss der Monsterspieler die Objekte zerstören oder alle Spieler umbringen.

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Fazit

Viel mehr wollen wir euch nicht verraten. Fakt ist aber, dass die Entwickler was das Gameplay angeht, viel aus der Big Alpha gelernt und umgesetzt hat. Wenn man dann mal im Spiel ist, fühlt es sich flüssig nahezu perfekt an. Probleme mit der Kamera waren nicht mehr zu merken und auch die dadurch entstandenen Probleme mit der Übersicht haben sich erledigt. Hin und wieder traten noch vereinzelt Bugs auf, wie dass das Monster einfach durch den Boden gefallen ist oder dass ein Spieler an einer Kante festhing. Dies sind im Vergleich aber noch kleinere Baustellen.

Die größte Baustelle ist das Problem mit der Verbindung, welches unbedingt noch bis zum Release behoben werden muss. Wir haben uns mit anderen Spielern der Beta unterhalten. Es gab sehr viele die Probleme mit der Verbindung hatten. Aber nur ganz wenige, welche sagten, dass sie ohne Probleme seit Start der Beta zocken konnten. Das schlimme dabei nicht nur Xbox One Spieler beschwerten sich im offiziellen Forum sondern auch PC und Playstation 4 Spieler hatten selbige Probleme. Hier muss Turtle Rock wirklich noch einiges machen. Ansonsten wird es sehr schwer für das Spiel werden.

Sollten jedoch alle Probleme noch behoben werden, was relative knapp in drei Wochen wird, steht wirklich ein Umfangreiches Multiplayer Spiel vor der Tür. Denn neben den in der Beta verfügbaren Modi, werden weitere in der Vollversion folgen. Wer aber auch mal für sich spielen will, wird auch eine Singleplayer Kampagne enthalten sein, über dessen umfang allerdings noch nichts bekannt ist.

Abgesehen davon versprachen die Entwickler dass sämtliche DLC Maps und Spielmodi kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Lediglich für neue Jäger und Monster wird man zur Kasse gebeten. Wie wir finden, ein Fairer Zug der Turtle Rock Studios.