Final Fantasy 14: Heavensward im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Heavensward[1]

Wir haben uns Final Fantasy 14 Heavensward auf PlayStation 4 angeschaut. Ob die Erweiterung ähnlich gut unterhalten kann, wie das Hauptspiel klären wir im Test.

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[b]Einleitung[/b]
Zunächst sei erklärt, dass nicht ich selbst das Spiel getestet habe. Ich habe mir tatkräftig Hilfe geholt, da es zeitlich einfach unmöglich war, sowohl The Elder Scrolls Online, als auch Final Fantasy 14 Heavensward zu testen. Zumal wir noch die komplette Hauptgeschichte von vorne anfangen mussten. Der Test basiert also auf der Meinung meines kleinen Gehilfen.

Grundsätzlich knüpft Final Fantasy 14 Heavens Ward aber dort an, wo Final Fantasy 14 endet. Im Norden ist ein Krieg zwischen dem Stadtstaat Isghard und dem Drachenvolk ausgebrochen. Friedensverhandlungen scheinen aussichtlos, vor allem da sich weitere Stämme des Nordens in die Konflikte einmischen und mächtige Gottheiten beschwören, die Sie nicht kontrollieren können. Alldas gibt genug Stoff, dass wir uns wieder einmal durch eine große Welt questen dürfen. Diesmal bis Stufe 60.

[b]Abo und Kauf[/b]
Der große Unterschied zu The Elder Scrolls Online fängt schon bei der Erstellung des Accounts an. Final Fantasy 14 Heavensward möchte von uns nämlich ein Abo bezahlt bekommen. Geschadet hat es dem Spiel allerdings nicht wirklich, denn trotz des verpatzten Starts der Erstausgabe, konnte der Neustart das Spiel auf Anhieb zu 2 Millionen Abonennten verhelfen. Damit gehört das Spiel zu den erfolgreichsten MMO´s, dass mit einem Abomodell betrieben wird. Doch damit sind die Ausgaben immer noch nicht gedeckt. Auch das Hauptspiel und das Addon wollen gekauft werden. Das gibt es Wahlweise einzeln oder als Bundle. Für das Addon alleine werden aber schon 40€ fällig.

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Final Fantasy 14 Heavensward
Final Fantasy 14 Heavensward

[b]Große Welt[/b]
Dafür wird euch aber auch eine große Welt geboten, die von Anfang an sehr gut lief. Serverprobleme gab es so gut wie nicht. Vermutlich auch deshalb, weil man die Server instanziiert hat und so wiederum auf ein MMO Light ausgewichen ist. Allgemein gibt es viel zu entdecken. Anfänglich müssen wir das alles noch auf dem Boden machen. Später dürfen wir allerdings auch fliegen. Sogar auf einem Chocobo!

Dabei erledigen wir zahlreiche Aufgaben. Aber wirklich Abwechslungsreich und Kreativ möchten diese nicht ausfallen. Mal helfen wir Bewohnern in Gefahr. Dann spielen wir Bote und transportieren etwas von A nach B. Ab und zu müssen wir etwas beschützen. Das haben andere Spiele schon besser gemacht. Dank der tollen Optik macht das ganze aber dann doch irgendwie Spaß. Vor allem da die Hauptgeschichte ständig von sehr gut gemachten Zwischensequenzen begleitet wird. Zum Teil sind die Texte dabei sogar auf Deutsch Synchronisiert. Zum Teil? Ja – leider. Manchmal bleiben die Akteure einfach Stumm und reden nicht mehr und dann heisst es wieder lesen. Komische Entscheidung! Aber auch das Kampfsystem trägt seinen Teil zum Spaß bei den vielen Aufgaben bei. Das zeigt sich nämlich aufgrund der vielfältigen Angriffskombination sehr Abwechslungsreich und lässt uns viele taktische Raffinessen offen. Oder aber ihr spielt in Gruppen als Supporter oder Beschützer und sorgt für das überleben der Gruppe, indem ihr heilt oder feindliche Effekte entfernt.

So oder so müssen Spieler in Final Fantasy 14 Heavensward zusammenspielen, da die Herausforderungen schnell sehr knackig werden. Solisten werden schon die Hauptkampagne nicht bestehen.

Final Fantasy 14: Heavensward
Final Fantasy 14: Heavensward

[b]Jobs – Neue Spielweisen[/b]
Wer sich nun denkt, dass das Kampfsystem dennoch ausgeluscht ist, da man das Spiel nun schon eine ganze Weile spielt, dem sei ebenfalls geholfen! Es gibt nämlich auch drei neue Jobs. Der Maschinist nutzt am liebsten Hilfsmittel und Waffen um seine Gegner aus der Ferne zu vernichten. Der Dunkelritter macht genau das Gegenteil und sucht die direkte konfrontation und findet ein gutes Verhältnis zwischen einstecken und austeilen, vor allem da er dunkle Magien beherrscht. Und der Astrologe versuchen das Team mit Heilung oder Buffs zu versorgen. Neu anfangen müsst ihr für die Jobs nicht, denn ihr könnt ganz einfach umschulen. Los geht es ab Stufe 30!

[b]Steuerung[/b]
Die Steuerung von Final Fantasy 14 fällt entsprechend komplex aus. Grade auf PlayStation 4 sind Controller Nutzer teils mit Griffkombinationen überfordert. Das Team von The Elder Scrolls Online hat sich hier mehr gedanken gemacht die Steuerung auf Konsolen anzupassen.

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Fazit: Insgesamt hat das neue Addon zu Final Fantasy 14 begeistert. Jedoch ist die Konkurrenz in Form von The Elder Scrolls Online ebenfalls sehr stark und kostet im Gegensatz zu Final Fantasy 14 nur einmalig Geld. Hinzu kommt, dass Final Fantasy ganz klar den PC als Leadplattform besessen hat. Teso hingegen merkt man an, dass man das Spiel auf Konsolen gut spielbar machen wollte.

Dennoch kann man nicht abstreiten, dass grade im PVE bereich Final Fantasy 14 eine unheimliche stärke besitzt. Die Herausforderungen werden schon in der Hauptkampagne knackig. Das Spiel fordert uns und unseren Spielstil heraus. Neue Dungeons und Raids sind ebenfalls integriert. Letzteres wird aber glaube erst noch freigeschaltet und konnte von uns noch nicht angeschaut werden.

Wer ein gutes Online-Rollenspiel sucht, vor größeren Kosten nicht zurückschreckt und lange beschäftigt sein möchte, der ist mit Final Fantasy 14 Heavensward richtig beraten.

[quote] Kaufempfehlung: JA![/quote]