Gauntlet Slayer Edition im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Der Diablo Urvater ist zurück auf Konsolen! Mit der Slayer Edition veröffentlicht Warner Bros nun auch den Auftakt des Spiels auf der Konsole. Allerdings vorerst nur auf der PlayStation 4. Xbox One Spieler bleiben aktuell aussen vor. Auf dem PC existiert das Spiel noch. Hier wurden die Neuerungen der Slayer Edition als Update nachgereicht.

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[b]Hack’n’Slay zurück auf Anfang[/b]
Seine Wurzeln hat Gauntlet in den frühen NES Zeiten. Dort gab es das Spiel als 16 Bit Spiel und war quasi das erste Hack’n’Slay für Spielkonsolen. Der Genrekönig Diablo kam erst deutlich später und zeigt bis heute, dass die Art von Spiel Menschenmassen begeistern kann. Zumindest wenn es gut umgesetzt ist. Ein Gauntlet mit einem Diablo zu vergleichen mag allerdings etwas unfair sein. Man merkt schon von Anfang an, dass das Budget hinter Gauntlet deutlich kleiner ausgefallen ist, wie bei Blizzards Vorzeige-Titel.

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[b]Die richtige Klasse[/b]
Gauntlet weiss auch zu Unterhalten, da es uns mehrere Klassen bietet die alle ihre stärken und schwächen haben. Man muss sich also schon ein wenig mit den Klassen einspielen um gegen die vielen Gegner eine Chance zu haben. Wählen darf man zwischen Krieger, Elf, Walküre und Zauberer.

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[b]Alleine gegen Massen[/b]
Das Ziel von Gauntlet ist das Jagen nach Beute. Das sind allerdings nicht direkt Items, sondern viel mehr Gold und Essen. Gold kann später gegen neue Ausrüstung getauscht werden und Essen ist die einzige Möglichkeit, im Verlauf der Dungeons auch mal Leben zu regenerieren. Dabei erscheint die Steuerung anfänglich etwas befremdlich. Statt Angriffe mit einem Knopfdruck in die Richtung des Blicks zu starten, müssen Angriffe mit dem zweiten Dualstick ausgelöst werden.

Wer mag kann auch diverse Spezialattacken ausführen. Diese könnt ihr dann auch Zielgerichtet einwenden um euren DPS drastisch zu erhöhen. Ziel der ganzen Sache ist es, möglichst viel Gold zu finden. Dies kann man gegen Beute eintauschen. Aber auch nach dem Goldschlüssel muss Ausschau gehalten werden. Dieser schließt neue Areale auf. Auch Essen ist wichtig, da das Leben in Gauntlet nicht autoregeneriert.

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[b]Multiplayer[/b]
Während man mit dem Single-Player durchaus ein paar Unterhaltsame Stunden verbringen kann, ist es aber vor allem der Multiplayer-Mode der eine Menge Spaß macht. Bis zu vier Spieler können so ein Spiel betreten und das Spiel richtig hektisch werden lassen. Gespielt haben wir allerdings bislang nur zu zweit.

Wer Gauntlet im Multiplayer spielt brauch gute Absprachen oder zumindest ein dickes Fell. Jeder Spieler kann anderen Spieler Essen oder Gold vor der Nase wegschnappen. Und das kann schon mal zu Konflikten führen, da Gold und Essen sehr wichtig für den Spielverlauf sind und eben nicht geteilt werden.

Ähnlich wie in anderen Genrevertreten läuft der Multiplayer über ein Screen ab. Einen Splittscreen gibt es nicht. Dies bedeutet wiederum, dass andere Mitspieler zu jeder Zeit voll Mitspieler müssen. Denn nur so kommt man effektiv voran.

Fazit: Gauntlet ist ein netter Zeitvertreib. Ob der Titel es schafft Spieler über Wochen zu fesseln darf allerdings in Frage gestellt werden. Dafür bietet Gauntlet zu wenig Abwechslung. Muss es aber auch nicht! Denn das Spiel ist günstig und nur Digital zu haben und ist eine nette Bereicherung für die PS4 Spielesammlung.

Wer sich doch etwas länger damit beschäftigt, kann sich nach der Kampagne auf ein Endlosspiel, sowie täglich neue Herausforderungen stürzen.