Hatoful Boyfriend im PS4 Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Bizzare Romanzen mit Vögeln? Bei Hatoful Boyfriend ein ganz normaler Alltag! Allerdings nicht so wie man auf den ersten Blick meinen mag. Was man genau im Taubenspiel erlebt erklären wir im Test.

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[b]Interaktives Buch[/b]
Hatoful Boyfriend darf sich aufgrund seinre seltenheit als Phänomen bezeichnen. Kein anderes Spiel nutzt gewisse Effekte so dreist aus, wie dieses Spiel. Und obwohl die Umsetzung einfach kaum gestricht sein könnte vermag das „Spiel“ den ein oder anderen durchaus zu unterhalten. Vermutlich ist es auch falsch das ganze als Spiel anzusehen – denn ein interaktives Buch trifft die Beschreibung wohl schon besser. Dabei sind die Dialoge so seltsam, dass sie immer wieder einen sehr hohen Unterhaltungswert erzeugen.

[b]Sinn des Spiels[/b]
Das Spiel ist schon bei der Story sehr einfach gestrickt. Denn ihr verkörpert einen menschlichen Studenten auf einer Schule von Tauben für Tauben. Damit man uns auch ansprechen kann benötigen wir zunächst jedoch einen Namen. Möchte man sich auf das Spiel einlassen wählt man einen besonders witzigen.

Ab hier heisst es Lesen, Lesen, Lesen. Denn tatsächlich bietet uns Hatoful Boyfriend keine Möglichkeiten mit der Umgebung zu interagieren. Der Sinn des Spiels ist es den gesprächen zu lauschen und einfach durch die Räumlichkeiten der Schule und der umliegenden Umgebungen zu schweifen und dadurch neue Tauben kennen zu lernen. Hier und da können wir uns auch tiefer auf die Gespräche einlassen und so Tiefgehende Romanzen anfangen. Da wir mit „Vögeln“ romanzen starten, macht das Spiel sich diese Zweideutigkeit zum Trumpf.

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Tatsächlich ist es das aber auch schon im großen in ganzen. Ihr lasst euch auf NPC für NPC ein. Entscheidet ob ihr eine Romanze möchtet. Trefft ein paar Entscheidungen und erforscht die Umgebung. Im Gegenzug bekommt ihr das Spiel für „nur“ 8 Euro. Außerdem war das ganze mal als Aprilscherz gedacht und entwickelte sich so immer weiter.

Fazit: Hatoful Boyfriend wird bei weitem nicht jedem Geschmack gerecht. Das Spiel wird sich sogar gefallen lassen müssen als „dreiste Abzocke“ abgestempelt zu werden. Denn Spiel gibt es hier kaum. Es gibt einfache Grafiken. Viel Text zum lesen. Und wenig Interaktionsmöglichkeiten.

Dennoch haben die Entwickler ein gewisses Geschick entwickelt. Denn sie haben einen kleinen Hype immer größer werden lassen. Wer über das Spiel liest, der zeigt sich zumindest mal interessiert. Und villeicht ist es grade dieses Geschick, dass das Spiel beim Spielen dann zumindest irgendwie Unterhaltsam macht. Und wer sich am Ende darauf einlässt, kann für günstiges Geld ein paar Stunden lustige Unterhaltung bekommen.

Ob einen das 8 Euro wert ist? Die Entscheidung dürft ihr ja zum Glück selbst treffen. Aufgrund der besonderen Stellung dieses „Spiels“ möchte ich aber ungerne einen Rat geben. Nach dem lesen des Tests wisst ihr was euch ungefähr erwartet. Ab hier liegt die Entscheidung des Kaufs bei euch ;-)!