The Talos Principle im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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The Talos Principle im Test.

The Talos Principle ist seit dem 13 Oktober 2015 als Retal-Version erhältlich. Wir haben das Spiel schon etwas länger in Digitaler Form vorliegen und haben uns in den letzten Tagen ein wenig durch das Spiel gerätselt. Wie es uns gefallen hat erfahrt ihr im Test.

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[b]Worum geht es?[/b]
In „The Talos Principle“ erwacht ihr in einer mysteriösen Welt. Mysteriös da die Welt aus uralten Ruinen besteht, aber zeitgleich durch hoch moderne Technik gespickt ist, die euch nach eurem Leben trachtet. Noch mysteriöse – der sogenannte „Erschaffer“ spricht stets zu euch. Allerdings ziemlich philosophisch, so dass ihr euch fragt, wo ihr hier eigentlich gelandet seid und welchen Zweck das ganze verfolgt?

Zumindest zunächst. Denn schnell gehen wir in die Aufgaben über. Hier erledigen wir diverse Rätsel die zunächst sehr einfach beginnen und uns an das System heranführen. Beispielsweise müssen wir „Unterbrechungkameras“ nutzen, die Maschinen stören können. Natürlich haben wir meist weniger als benötigt, weshalb wir kreative Wege finden müssen, wie wir uns unseren Weg durch die gefahren schlagen.

Am Ende eines jeden Levelteils wartet meist ein Teil eines Schlüssels auf uns. Davon benötigen wir immer mehrere um letztendlich in das nächste Areal zu kommen. Von Areal zu Areal werden die Rätsel dabei schwieriger und umfangreicher. Dieser Titel richtet sich somit an Fans von Portal und co.

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[b]Atmospäherisch umgesetzt[/b]
Rätselspiele gibt es natürlich wie Sand am Meer. Heute benötigt es schon etwas mehr um die Spieler noch von diesem alten Konzept zu überzeugen. The Talos Principle nennt sich selbst „philosopisches Rätselspiel“. Es soll Fragen aufwerfen, während ihr euch mit den Rätseln beschäftigt. Ist das was ihr macht überhaupt sinnvoll? Ist nicht letztlich alles egal. Erzeugt werden soll diese Stimmung durch den Sprecher. Allerdings fehlten uns während der Spiels wirklich sinnliche Ereignisse, die uns diesen philosophischen Aspekt noch näher gebracht hätten. Oder vor allem auch eine Wahl. Letztlich muss man die Rätsel nämlich machen um in diesem Spiel weiter zu kommen.

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[b]Kostenlose Erweiterung[/b]
Immerhin erhalten PS4 Spieler ein Komplett Paket. Das Spiel ist schon länger für den PC zu haben. Dort kam in der Zwischenzeit die Erweiterung „The Talos Principle: Raod to Gehenna“ heraus, die bei der PS4 Version kostenlos beigefügt ist.

[b]Technik[/b]
Technisch hinkt der Titel leider hinterher. Animationen wirken Hölzern. Lichteffekt wirken wir ein zwischending aus PS2 und PS3 Zeit. Lediglich die hohe Auflösung lässt deutlich mehr Details erkennen. Große Interaktionsmöglichkeiten bietet man uns nicht. Alles wirkt Steril und leblos. Schade! Hier hat man wirklich viel Potential verschenkt, denn ein Rätselspiel, dass uns wirklich philosophische Fragen aufwirft und dabei eine dichte Atsmosphäre schaft, könnte ein Segen sein. Everbodys gone to the Rapture hat schon gezeigt, wie man so etwas umsetzen könnte. Allerdings spielen die beiden Titel in völlig unterschiedlichen Ligen.

Fazit: The Talos Principle in der Deluxe Edition ist ein teurer Spaß. Auf Amazon möchte man 44,99€ für den Titel haben. Bietet dem Spieler jedoch eine leblose Welt die eher Steril wirkt. Klar kann man dank der Soundkulisse und den Dialogen eine mystische Stimmung aufbauen. Aber diese hinkt gegenüber anderen Beispielen weit hinterher. Hier hat man viel potential verschenkt.

Dennoch machen die Rätseleinlagen Spaß, vor allem da die Entwickler sich hier sehr kreativ zeigen. Ob das ganze allerdings 40€ wert ist. Mir wäre dies vermutlich ein wenig zu teuer.

[b]Kaufempfehlung: Ja, wenn man großer Rätselfan ist und Geld nicht die größte Rolle spielt.[/b]