I Hate Running Backwards im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Serious Sam ist back – auch wenn erst einmal nur in einem kleinen Arcade Spiel. Getreu dem Spruch „I hate Running Backwards“ hat man aus dieser Abneigung nun ein Spiel gebastelt und lässt Serious Sam – genau – eben rückwärts laufen. Statt Shoot’em Up nennen die Entwickler das Konzept Shoot’em Down – was aber irgendwie dann auch wieder das gleich Prinzip ist. Statt unten nach oben, spielen wir von oben nach unten.

Einfaches Spielprinzip

Das Spielprinzip von I Hate Running Backwards ist sehr einfach erklärt. Zunächst müsst ihr aus allen Rohren feuern und alle Gegner die euch vor die Linse laufen möglichst schnell abfeuern. Dazu stehen euch verschiedenste Waffen zur Verfügung. Gleichzeitig schießen einige Gegner zurück. Geschosse können mutige Spieler auf Knopfdruck zurückfeuern – trägt jedoch das Risiko bei Fehleinschätzung doch getroffen zu werden.
Gleichzeitig kommen jedoch auch gegner die man kaum treffen kann und denen man einfach ausweichen muss. Ohnehin ausweichen muss man bestimmten Objekten auf den Boden wie Minenfeldern und co.

Zufallig generiert im Co-op Leichter

Besonders aufpassen muss man jedoch auf das Spielfeld, da das mit jedem Spiel zufällig generiert ist. Spielerisch ist das in sofern interessant, dass ihr die Levels kaum einstudieren könnt. Allerdings erhöht das auch gleichzeitig die Frustration, denn die Checkpoints sind ziemlich selten und erreicht ihr diese nicht, dürft ihr alles nochmal spielen. Startet ihr die Konsole sogar neu, dürft ihr euch mit einem neuen Level rumschlagen und verliert vorher erreicht Checkpoints.

Einfacher wird es nur, wenn ihr euch einen zweiten Spieler dazu holt. Das funktioniert aber leider nicht online, sondern nur im Couch-Co-op. Das wird allerdings nicht nur durch die doppelte Feuerkraft einfacher, sondern weil ein Spieler nach dem Ableben 30 Sekunden benötigt um automatisch wiederbelebt zu werden. Dies gibt es bei dem Solo-Spiel nicht!

Nett als Lückenfüller

Neben dem eigentlich durchspielen stellt euch das Spiel zusätzlich noch tägliche Herausforderungen. Punktetafeln zeigen euch dann, wie viele Punkte andere Spieler in bestimmten Leveln sammeln konnten und geben euch so eine Extraherausforderung.
Abseits davon hat das Spiel aber nicht sonderlich viel Abwechslung zu bieten, weshalb man es anfänglich vielleicht ein paar Stunden spielt und dann zur einfachen Unterhaltung zwischenzeitlich mal ne halbe Stunde mit einem Kumpel spielt.

Fazit

I Hate Running Backwards ist als „Shoot’em Down“ Shooter nicht sonderlich ausgereift. Zu unterschiedlich sind die Schwierigkeitsgrade allein oder zu zweit. Da nicht immer sicher gestellt ist, dass jemand mit euch Spielen möchte und die Checkpoints ziemlich rar gesäht sind, ist eher Frust vorprogrammiert. Bei einem Arcade Spiel eigentlich eher Kontraproduktiv. Schwer darf es sein, aber nicht niemals unfair!

Dennoch kann man nicht leugnen, dass grade die Co-op Matches ziemlich abgefahren sind und vorrübergehend viel Spaß bereiten. Daher kann man durchaus eine Empfehlung an alle Couch-Co-op Fans da draußen aussprechen.

Kaufempfehlung: Ja, Co-op Fans sollten zugreifen!

Erklärung: I hate Running Backwards ist bereits für PC, PS4 und Xbox One erhältlich und erscheint im Sommer auch noch für Nintendo Switch